Die Traditionelle chinesische Medizin ( TCM ) ist eine jahrtausendealte Wissenschaft, die vor allem auf der Therorie von Yin und Yang basiert.
Dabei steht Yin für das Weibliche, Schwere, Körperliche, nach innen gekehrte, für Kälte, Dunkelheit, Nacht, Stille......, Yang hingegen für das Männliche, Leichte, Geistige, nach aussen Gekehrte, für Wärme, Helligkeit, Tag, Betriebsamkeit.....
So wie z. B. Tag und Nacht ständig ineinander über- und auseinander hervorgehen und das Eine nicht ohne das Andere existieren kann, so verhalten sich auch Yin und Yang.
In einem gesunden Körper müssen sich diese beiden gegensätzlichen Kräfte in einem dynamischen Gleichgewicht befinden und die Lebensenergie, das Qi, muss ungehindert fließen können.
Der Grundgedanke der TCM ist die Gesunderhaltung des Körpers, das heißt, die Erhaltung dieses Gleichgewichts. Die Vorsorge in Form regelmäßiger Untersuchungen hat einen hohen Stellenwert.
Ist eine Krankheit ausgebrochen gilt es, Art und Ursache des Ungleichgewichts zu finden sowie krankmachende Faktoren im Körper zu erkennen und zu beseitigen.
Eine ausführliche Untersuchung beinhaltet immer :
- die Inspektion (optische Untersuchung, Beobachtung)
- die Anamnese ( Befragung )
- die Palpation ( manuelle Untersuchung )
- das Hören und Riechen
nur so kann der Patient in seiner Gesamtheit wahrgenommen und ein entsprechender Therapieplan erarbeitet werden.
Zur Erhaltung der Gesundheit aber auch zur Behandlung von Krankheiten gibt es in der TCM verschiedene Möglichkeiten.
Die folgenden 5 Therapiearten werden am häufigsten eingesetzt.
- Phytotherapie (Kräuterheilkunde)
- Akupunktur
- Diätetik (Ernährungstherapie)
- Qi-Gong (Bewegungstherapie)
- Massagen
Neben der Kräutertherapie ist die Akupunktur einer der wichtigsten Teilbereiche der TCM. Zu diesen beiden Therapieformen erfahren Sie mehr auf den entsprechenden Seiten.
Die chinesische Diätetik teilt die Lebensmittel nach ihren Eigenschaften (thermische, geschmackliche und Qi-bewegende....) und ihrer daraus resultierenden Wirkung auf den Körper ein und nutzt sie entsprechend. (Vgl. Phytotherapie)
Qi-Gong und Massagen dienen dazu, den Qi-Fluß anzuregen und Stagnationen zu beheben. Qi-Gong können wir bei Tieren leider nicht nutzen, aber die wohltuende Wirkung einer guten Massage hat wohl jeder schon am eigenen Leib erfahren.